Therapien

Homöopathie

Ich arbeite unter anderem nach der Methode von Stöteler. Bei der Methode von Stöteler werden mehrere homöopathische Mittel gleichzeitig oder in unterschiedlichen Phasen des Tages verabreicht werden. Dabei geht es darum, verschiedene Ebenen des Organismus anzusprechen, z. B. körperliche, ererbte und erworbene Aspekte, mit dem Ziel, eine ganzheitliche Heilung zu fördern.

Prinzipien der Stöteler-Methode

In der klassischen Homöopathie wird in der Regel ein Mittel ausgewählt, das aufgrund seines „ähnlichen Bildes“ die Symptome des Patienten behandelt (Simile-Prinzip). In der Stöteler-Methode jedoch liegt der Fokus darauf, mehrere Mittel zu verabreichen, um eine tiefere Wirkung auf unterschiedliche Ebenen des Menschen zu erzielen:

  1. Mehrere Mittel gleichzeitig: Statt nur ein einziges Mittel zu verwenden, wird eine Kombination von Mitteln verabreicht. Jedes dieser Mittel hat eine spezifische Wirkung auf eine bestimmte Ebene.
  2. Schichten und Ebenen: Es wird davon ausgegangen, dass der Mensch mehrere „Schichten“ oder „Ebenen“ hat, die parallel behandelt werden müssen, um das volle Potenzial der Heilung zu entfalten. Eine Ebene kann z. B. die körperlichen Symptome betreffen, eine andere die psychischen oder konstitutionellen Zustände.
  3. Individuelle Anpassung: Die Auswahl der Mittel erfolgt sehr individuell und hängt stark von den spezifischen Symptomen und der Gesamtverfassung des Patienten ab.
  4. Zeitliche Verabreichung: Die Mittel werden oft zu unterschiedlichen Tageszeiten gegeben, wobei jedes Mittel in bestimmten Phasen des Tages seine Wirkung entfalten soll.

Was sind die Zielsetzungen?

Die Behandlung nach der Stöteler-Methode zielt darauf ab, nicht nur oberflächliche Symptome zu lindern, sondern auch tieferliegende, möglicherweise unbewusste Störungen zu erkennen und zu behandeln. Diese Methode hat eine holistische Ausrichtung, bei der alle Facetten des Individuums berücksichtigt werden.

Die Methode von Stöteler stellt eine sehr individualisierte und vielschichtige Herangehensweise an die Homöopathie dar. Sie versucht, die verschiedenen Ebenen des Menschen gleichzeitig zu bearbeiten, was als Vorteil gesehen wird, wenn es darum geht, komplexe oder tiefere Störungen zu behandeln. Wie bei jeder Therapie ist es jedoch wichtig, die Wirksamkeit regelmäßig zu überprüfen und auch die individuelle Reaktion des Patienten zu beobachten.

Akupunktur

Ich arbeite sowohl mit Nadeln wie auch mit dem Laser.

Akupunktur ist eine faszinierende und vielfältige Therapieform, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwurzelt ist, aber auch modern angewendet wird. Die Methode, Akupunktur sowohl mit Nadeln als auch mit Laser anzuwenden, ist eine interessante Kombination, die gerade bei Patienten hilfreich sein kann, die Angst vor Nadeln haben oder bei denen die traditionelle Akupunktur zu schmerzhaft ist.

Die Laser-Akupunktur (auch „Laserpunktur“ genannt) ist eine schmerzfreie Alternative zur traditionellen Nadel-Akupunktur. Sie nutzt niedrigenergetische Laserstrahlen, um die gleichen Akupunkturpunkte zu stimulieren, die bei der herkömmlichen Akupunktur mit Nadeln behandelt werden. Diese Methode kann vor allem für Patienten, die sehr empfindlich auf Nadeln reagieren oder bestimmte Kontraindikationen haben, eine gute Option darstellen.

Durch die Kombination von Nadeln und Laser kann man eine breitere Palette von Beschwerden behandeln und eine individuellere Therapie anbieten. Hier sind einige Vorteile dieser Methode:

  1. Schmerzfreie Behandlung: Laserbehandlung kann insbesondere bei Tieren, die Angst vor Nadeln haben oder empfindlich auf den Nadelstich reagieren, eine angenehme Alternative sein.
  2. Tiefe und sanfte Stimulation: Laserstrahlen können in tiefere Gewebe eindringen und helfen, die Akupunkturpunkte sanft zu aktivieren. Dies kann den Heilungsprozess unterstützen, ohne das Gewebe zu schädigen.
  3. Vielseitigkeit: Mit Nadeln kannst du spezifische Punkte setzen, die eine starke Stimulation erfordern, während der Laser bei empfindlicheren oder schwer zugänglichen Punkten eingesetzt werden kann, ohne Schmerzen zu verursachen.
  4. Vermeidung von Nebenwirkungen: Bei bestimmten Erkrankungen oder Hautproblemen können Nadeln problematisch sein, während der Laser eine risikoärmere Methode darstellen kann.

Es ist spannend zu sehen, wie sich diese beiden Techniken ergänzen können, um eine noch effektivere und patientenfreundlichere Behandlung zu ermöglichen.

Bioresonanztherapie

Die Bioresonanztherapie ist eine alternative Heilmethode, die davon ausgeht, dass der menschliche Körper elektromagnetische Schwingungen oder Frequenzen aussendet, die mit denen von verschiedenen Krankheiten oder Gesundheitsstörungen in Wechselwirkung stehen. Diese Therapie wurde in den 1970er Jahren in Deutschland entwickelt und basiert auf der Idee, dass jede Zelle, jedes Organ und jedes Gewebe des Körpers eine bestimmte elektromagnetische Frequenz hat. Krankheiten und Störungen sollen zu einer Veränderung dieser Frequenzen führen, die das Wohlbefinden beeinflusst.

Funktionsweise der Bioresonanztherapie:

  1. Messung der Frequenzen: Bei der Behandlung wird mittels eines speziellen Gerätes (Bioresonanzgerät) die elektromagnetische Strahlung des Körpers gemessen. Dabei wird angenommen, dass der Körper in einer gesunden Verfassung harmonische Schwingungen erzeugt, während bei Krankheiten oder Störungen die Schwingungen gestört oder disharmonisch sind.
  2. Übertragung von Frequenzen: Nachdem diese Frequenzen gemessen wurden, werden die „gestörten“ oder disharmonischen Frequenzen erkannt und durch geeignete, therapeutische Frequenzen korrigiert. Diese Frequenzen werden zurück in den Körper gesendet, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die natürlichen Schwingungen des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
  3. Behandlungsmethoden: Während der Therapie ist der Patient mit Elektroden oder Kabeln verbunden, die an bestimmten Stellen des Körpers angebracht sind. Meine Patienten schlafen während der Behandlung meistens ein.

Pferdephysiotherapie

Die Pferdephysiotherapie ist eine therapeutische Behandlungsmethode, die darauf abzielt, die Bewegungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Pferden zu erhalten oder zu verbessern. Sie wird häufig bei Pferden angewendet, die unter muskulären, skelettalen oder neurologischen Problemen leiden, aber auch zur Prävention und Leistungssteigerung eingesetzt.

Ziele der Pferdephysiotherapie

  1. Schmerzlinderung: Reduktion von Schmerzen durch gezielte Techniken wie Massage, Dehnung oder Mobilisation.
  2. Bewegungsverbesserung: Verbesserung der Beweglichkeit und Flexibilität durch Dehnungen, Gelenkbehandlungen und gezielte Übungen.
  3. Muskelaufbau und -kräftigung: Stärkung von Muskeln, die durch Krankheit oder Verletzungen geschwächt wurden.
  4. Prophylaxe: Vorbeugung von Verletzungen durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen.
  5. Steigerung der Leistungsfähigkeit: Verbesserung der Leistungsfähigkeit durch gezielte Behandlung von Muskulatur und Gelenken.

Meine Behandlungsansätze und Techniken

  • Massage: Lockerung von verspannter Muskulatur und Förderung der Durchblutung.
  • Dehnungsübungen: Verbesserung der Flexibilität und Verringerung der Muskelverspannungen.
  • Gelenkmobilisationen: Verbesserung der Beweglichkeit von Gelenken und Behandlung von Blockaden.
  • Faszientherapie: Behandlung der Faszien, die das Bindegewebe umfassen und oft eine Rolle bei Verspannungen spielen.
  • Kälte- und Wärmetherapie: Anwendung von Wärme oder Kälte zur Schmerzlinderung und Förderung der Heilung.
  • Lasertherapie: Einsatz von Infrarot-Licht zur Förderung der Heilung und Linderung von Entzündungen.
  • Elektrotherapie: Verwendung von elektrischen Impulsen zur Schmerzlinderung und Muskelstimulation.

Indikationen für die Pferdephysiotherapie

  • Akute und chronische Muskelverspannungen: Diese können durch Überanstrengung, falsche Haltung oder eine vorherige Verletzung entstehen.
  • Gelenkprobleme: Entzündungen, Blockaden oder Arthrose in den Gelenken.
  • Verletzungen: Nach Operationen oder Traumata, wie Bänderrissen, Frakturen oder Zerrungen.
  • Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen des Nervensystems, die zu Bewegungsstörungen führen.
  • Leistungsprobleme: Wenn das Pferd unter Leistungsabfall oder Koordinationsstörungen leidet.
  • Prävention: Vorbeugende Maßnahmen, um Verletzungen und Abnutzungserscheinungen zu vermeiden.

Wann sollte man einen Physiotherapeuten für Pferde aufsuchen?

  • Bei Anzeichen von Lahmheit oder Humpeln, auch wenn diese nur leicht oder vorübergehend sind.
  • Wenn das Pferd Schmerzen oder Beschwerden zeigt, die durch ein gezieltes Training oder eine Therapie behandelt werden können.
  • Wenn das Pferd in der Leistung nachlässt oder seine Bewegungen steif oder unkoordiniert wirken.
  • Nach einer Verletzung oder Operation, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Folgeschäden zu verhindern.

Pferdephysiotherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Prävention von gesundheitlichen Problemen von Pferden. Sie fördert nicht nur die Heilung nach Verletzungen, sondern trägt auch zur allgemeinen Fitness und Leistungssteigerung bei. Es ist jedoch wichtig, dass bei der Behandlung auf die speziellen Bedürfnisse und die Anatomie des Pferdes eingangen wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese alternativen Heilmethoden nicht immer wissenschaftlich anerkannt sind und ihre Wirksamkeit von Fachleuten unterschiedlich beurteilt wird.