Was ist Hufrehe?

Laut Definition ist Hufrehe eine Entzündung der Huflederhaut. Die Huflederhaut ist die Gewebeschicht, die das Hufbein mit der Hufhornkapsel verbindet.

Diese Definition ist jedoch nur eine starke Vereinfachung einer systemischen Erkrankung, die schlussendlich zu den mehr oder weniger starken Symptomen am Huf führt.

Im Vordergrund steht besonders eine verminderte Durchblutung der Kapillaren im Huf. Das führt zu der erwähnten Entzündung der Huflederhaut. Schlimmstenfalls kommt es zu einer Rotation des Hufbeins, denn durch die Lösung der Verbindungsschicht zwischen Hornkapsel und Hufbeinknochen ist dem Zug der Beugesehnen kein Widerstand mehr entgegengesetzt und das Hufbein kann dann sogar durch die Hufsohle durchbrechen. Das ist natürlich mit schlimmen Schmerzen für das Pferd verbunden. Es versucht sein Gewicht möglichst auf den hinteren Hufteil, den Trachten zu verlagern. So kommt es zur typischen Sägebockstellung. Dabei sind die Vorderbeine nach vorn gestellt und die Hinterbein vermehrt unter dem Körper positioniert.

In den meisten Fällen sind die Vorderbeine betroffen, es können aber auch die Hinterbeine erkranken.

Typische Symptome sind der klamme Gang, Pulsation der Gefäße auf Höhe des Fesselkopfes, Sägebockstellung. Schreitet die Krankheit voran, will sich das Pferd gar nicht mehr bewegen und legt sich vermehrt hin.

 

 

 

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