Dank ihres vielfältigen Wirkungsspektrums können Vitalpilze nicht nur in der Tumortherapie eingesetzt werden (hier), sondern auch bei der Behandlung von Hufrehe.
Bei einem akuten Schub können wir uns die durchblutungssteigernde Wirkung, besonders des Auricularia, zu Nutze machen. Er verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und wirkt antithrombotisch. Bei der akuten Hufrehe ist die verminderte Durchblutung eins der Kernprobleme. Um der Entzündung entgegen zu wirken, kann man beispielsweise noch den Shiitake dazu geben. Er hat auch schmerzstillende Eigenschaften, deshalb sollte man den Einsatz abwägen. Denn die Schmerzen schützen das Pferd in dieser Situation vor zuviel Bewegung, die eine weitere Hufbeinrotation zur Folge haben könnte. Selbstverständlich sollte bei einer akuten Hufrehe zuerst eine tierärztliche Versorgung stattfinden.
Bei einer chronischen Hufrehe liegt häufig eine Stoffwechselstörung zugrunde. Das equine metabolische Syndrom (EMS) oder das equine Cushing Syndrom (ECS). EMS entwickelt sich aus einer falschen Fütterung. Um aus dem Teufelskreis aus Übergewicht und mangelndem Antrieb herauszukommen, bieten sich z. B. Reishi und Coprinus an. Der Coprinus hat einen blutzuckersenkenden Effekt. Er regt den Stoffwechsel an und hilft bei der Gewichtsreduktion. Der Reishi regt die Blutbildung an, reguliert den Blutdruck und den Blutfettspiegel.
Die genannten Vitalpilze sollten nicht als Patentrezept gesehen werden. Die Auswahl der Pilze sollte immer individuell erfolgen. Bitte wendet euch dazu an einen pilzkundigen Tierheilpraktiker oder Tierarzt.

Nur zur Sicherheit! Der Pilz, den Kermit auf dem Betragsbild genauer unter die Lupe nimmt, ist natürlich kein Vitalpilz!!!